Episode 1: Ja, is`denn des gsund?
- Oliver Rupprecht
- 2. Okt. 2020
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Okt. 2020
Nahezu jeder, der von meinen Laufeskapaden hört, stellt mir irgendwann diese Frage.
Die Antwort ist etwas umfangreicher:

Von 1991 bis 2005 war ich in Bobingen in eigener Praxis selbstständig mit einer Wochenstundenzahl von ca. 55 bis 60 Arbeitsstunden.
Meine Arbeitsunfähigkeitstage für diesen 14-jährigen Zeitraum bewegten sich im niedrigen einstelligen Bereich.
Als Patient habe ich, bis heute, ein Krankenhaus nur in der zweiten Schulklasse mal ein paar Tage von innen gesehen und neulich zu einer ambulanten Meniskusriss-OP.
Nach einer Phase der angestellten Lehrtätigkeit mit nebenberuflicher Selbstständigkeit (40 – 50 Wochenstunden gesamt) , bin ich seit 2012 wieder in Augsburg in eigener Praxis tätig. Durch höhere Unkosten und fordernde Bürokratie beläuft sich mein wöchentliches Arbeitspensum seitdem auf 60 bis 70 Arbeitsstunden pro Woche. Arbeitsunfähigkeitstage in diesen sieben Jahren: 8 Tage.
Seit Jahren habe ich keine richtige Erkältung mehr gehabt, obwohl ich natürlich über meine Patienten mit jeder Erkältungs-/Grippewelle hautnahen Kontakt habe.
Bedingt durch die hohe berufliche Belastung, finde ich generell nur am Wochenende und an Feiertagen die Zeit zum trainieren. Unter diesen Umständen praktiziere ich trotzdem Ultralauf, also das Laufen über die Marathondistanz hinaus.
Ja, kann denn des gsund sein?
Umgekehrt wird ein (Lauf-) Schuh daraus: Würde ich nicht so laufen, wäre meine Gesundheit nicht so stabil und die Leistungsfähigkeit nicht so hoch.
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