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Jägersteig bei Welden

  • Autorenbild: Oliver Rupprecht
    Oliver Rupprecht
  • 17. Okt. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Okt. 2020

Jägersteig bei Welden


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Aufgrund meiner masssiven Fussgelenks und Fusswurzelarthrose auf der rechten Seite ist mein Laufverhalten eher sehr linkslastig. Die Knie-OP im rechten Knie hat die Situation nochmal verstärkt. Trotz regelmäßigen Kräftigungs- und Sensomotoriktrainings treten immer wieder teils erhebliche Überlastungsprobleme auf der linken Seite im Gesäß- Hüft- und Oberschenkelbereich auf. So buchte ich mal wieder eine Laufanalyse im „Laufsinn“ in Ulm, dem Traillaufladen meines Vertrauens im schönen Schwabenländle.


Ein Besuch bei Andreas und Barbara lohnt sich immer.


Sie haben sich auf Traillauf und Swimrun spezialisiert. Hier finden sich keine großen, globalen Laufmarken, sondern viele kleine Spezialanbieter.Barbara Seidel, ihres Zeichens „Dr.med.“ der Anästhesie führt mit großer Fachkompetenz die Laufanalysen durch. Die vorhergehende Untersuchung des Bewegungsapparates kann mit jeder orthopädischen Untersuchung mithalten. Hier ist man halt geschätzter Kunde und kein Kassenpatient. Erste Ergebnisse werden gleich besprochen. Die ausführliche Analyse kommt später per pdf. Eine richtige Flugphase habe ich immer noch nicht. Der Ultraschlappschritt lässt grüßen.



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Empfehlungen etwas an meinem Abdruck zu arbeiten, damit sich das hintere Bein mehr streckt, damit mehr Vortrieb erzeugt wird und mehr auf meinen Kniehub zu achten bekomme ich gleich mit auf den Weg.

Auf der Rückfahrt nach Augsburg halte ich zwischen Welden und Ehgatten, um den „Jägersteig“ einen wunderschönen Rundwanderweg mit vorwiegend wurzeligen Singletrails zu laufen.


Wie es sich für einen „richtigen Jäger“ gehört, laufe ich die 7 km natürlich zweimal.

In der Tat haben die vermaledeiten Jäger dann in der zweiten Runde eine Wurzel höher gelegt. Dies überstieg meine aktuelle Fuß-/Kniehebekapazität. Daraufhin ging der Autopilot der“air oliver“ zum abrupten Sinkflug über, der mich nach äußerst kurzer Restflugzeit zu einer holprigen Bauchlandung brachte. Wohl bedingt durch die Holprigkeit des Aufsetzens klatschte auch niemand, wie sonst bei Landungen üblich. Mein graues Lauf-T-Shirt war jetzt mit deutlichen Erdfarben verziehrt.


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Schätze mal, das wird der Booster für die Umsetzung der Techniktipps von Laufsinn-Barbara. Den „Jägersteig“ kann ich jedem empfehlen, der waldige, wurzelige Singletrails mag. Zwischendurch locken nette Aussichten auf das kleine Tal über dem man läuft. Tipp: Aussicht bei einem kleinen (Trink-)-Stopp genießen, sonst ist man schnell auf dem Boden der Wald-Tatsachen, siehe oben. Den letzten Kilometer der Runde lässt es sich dann auf einem breiten gekiesten Wirtschaftsweg locker zum Parkplatz hin ausrollen




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